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Die Wand im Rücken, den Gegner im Visier – Spektakel im Glaskäfig

Polytan Padel Court

Mit Paddeln auf dem Wasser hat Padel nichts zu tun. Der neue Trend in Deutschland ist vielmehr ein Racket-Sport, ausgeübt von vier Spielern in einer Art Arena aus Sicherheitsglas und Gittern, die mit ins Spiel einbezogen werden können. An sich ist Padel ein Hallensport, der sich aber auch fürs Freie eignet. Lediglich die optische Ähnlichkeit der früher hauptsächlich aus Holz gefertigten Schläger zu Kanu-Paddeln hallt noch im Namen „Padel“ nach.

Auf den ersten Blick sieht Padel aus wie Tennis im Taschenformat, doch neben vielen Ähnlichkeiten gibt es auch signifikante Unterschiede: der Aufschlag wird nicht Überkopf i.S. einer »Ganzkörperbewegung« gespielt, sondern als Unterhandschlag, also in Hüfthöhe. Das Spielfeld ist mit 20 x 10 Metern deutlich kleiner als der reguläre Tennis Court, und ein „Aus“ gibt es nicht, da die Bälle von den Wänden zurückspringen und höchstens mal im Netz hängenbleiben, das in der Mitte des Feldes die beiden Spielseiten voneinander trennt. Der Platz ist an allen Seiten von drei bis vier Meter hohen Wänden umgeben, der Bodenbelag der Courts besteht in den meisten Fällen aus Kunstrasen, welcher zusätzlich mit feinem Quarzsand ausgestreut wird. Padel kann aber auch auf porösem Beton, Zement oder einem anderen synthetischem Material gespielt werden, vorausgesetzt, dass der Belag ein gleichmäßiges Abspringen des Balls ermöglicht und die Ansammlung von Wasser verhindert. Allein die Zählweise ist die gleiche wie beim Tennis: 15/0, 30/0, 40/0, Spiel bzw. Einstand oder Vorteil. Sechs Spiele bei mindestens zwei Spielen Vorsprung braucht man, um einen Satz zu gewinnen.

Hoher Spaßfaktor und maximal Bewegungsintensität garantiert

Der Ball darf wie beim Squash auch gegen die Wand geschlagen, also über Bande gespielt werden, den Boden aber nur einmal berühren. Die Folge: Die Kugel ist ständig in Bewegung, fliegt unglaublich fix hin und her, es gibt viele Ballwechsel hintereinander und bei einigermaßen geübten Akteuren relativ lange und teils spektakuläre Spielsequenzen. Voraussetzung ist ein gutes Ballgefühl, Kraft und Ausdauer sind weniger wichtig, eher zählen Spielübersicht, Raffinesse und die Abstimmung mit dem Spielpartner. Schon deshalb ist Padel die ideale Sportart, um sich fit zu halten, körperlich wie geistig. Kurz: ein Riesenspaß für Jung und Alt und eine tolle Gelegenheit, sich mal so richtig auszupowern. Hoher Suchtfaktor garantiert.

Ein weiterer Vorteil: Padel ist leicht zu erlernen und ohne große Vorbereitung machbar – jeder, der nur ein bisschen Erfahrung mit dem Ball hat, kann sofort loslegen. Anfänger sind in der Lage, rasch auf relativ hohem Niveau zu spielen und selbst erfahrenere Spieler herauszufordern. Trainerstunden wie beim „echten“ Tennis braucht es keine, die Schläger sind ohne Bespannung und mit einer maximalen Länge von 20 cm kürzer, handlicher und daher eher mit jenen für Beachball vergleichbar. Die solide Schlagfläche besitzt einen Kern aus einem minimal elastischem Schaumstoff-Gummi-Gemisch. Zur Verringerung von Gewicht und Luftwiderstand sind Löcher in den Schlagflächen gestattet. Der Spielball ist einem Tennisball ähnlich, besitzt jedoch weniger Innendruck, womit ein hohes Abspringen des Balls verhindert wird.

Padel court Cattura
Polytan Padel Court

Breitensport und Trendsportart

In Spanien und Lateinamerika zählt Pádel zu den beliebtesten Sportarten überhaupt und gilt dort längst als Breitensport – mittlerweile spielen weltweit rund zehn Millionen Menschen Padel. Als Spitzensport soll Padel 2032 in Brisbane erstmalig als olympische Disziplin ausgetragen werden.
In Deutschland erfreut sich Padel zwar zunehmender Beliebtheit, steckt im Grunde aber noch in den Kinderschuhen. Obwohl hierzulande der nationale Spielbetrieb inzwischen in der deutschen Bundesliga des Deutschen Padel Verbands e.V. organisiert ist – amtierender Meister ist der FC Weiden und, bei den Damen, der TC Grötzingen –, und es sogar zwei Nationalmannschaften gibt.
Während sich Spanien über eine Fülle von Plätzen freut (14.000), existieren hierzulande erst ca. 70 Padel Standorte (Stand: 2021), gespielt wird auf 130 Courts, davon 44 Indoor und 86 Outdoor. Das will Polytan, der international aufgestellte Spezialist für Sportböden aus Burgheim in Bayern, ändern, um die weltweit am schnellsten wachsende Sportart auch in Deutschland zu größerer Breite zu verhelfen.

Gemeinsam mit Partnern bietet Polytan attraktive Gesamtpakete, also Padel-Courts inklusive dem geeigneten Kunstrasensystem an und unterstützt hierbei in allen Phasen von der Konzeption und Planung bis hin zum Bau und der Montage der Courts. In Potsdam und Ahrensfelde sind bereits entsprechende Anlagen entstanden. Wer an einem solchen Gesamtpaket des deutschen Herstellers interessiert ist, kann Polytan diesbezüglich gerne kontaktieren.

Polytan Padel Court

Geeignete Bodenbeläge von Polytan

Die richtigen Bodenbeläge hat Polytan jedenfalls schon jetzt im Angebot. Infrage kommen vor allem jene Kunststoffrasensysteme, die speziell für Tennis- und Hockeyplätze entwickelt wurden. Allen voran unser teilgefüllter Poligras SuperPlay mit seiner weichen, angenehmen Haptik, aber enorm großen Widerstandskraft, was unter anderem das Verletzungsrisiko reduziert. Die hohe Filamentanzahl vermittelt ein Spielgefühl fast wie auf einem ungefüllten Rasen. Der Poligras SuperPlay ist in verschiedenen Farben erhältlich, die bei der Gestaltung der Padel-Anlagen eine gewisse Kreativität ermöglichen.
Auch unser Rasensystem Poligras TeamPlay bietet mit seiner extrem dichten und gleichmäßigen multidirektionalen Oberfläche ungefüllt den perfekten Untergrund für Padel, weil es ein schnelles und präzises Spiel ermöglicht. Das speziell von Polytan entwickelte PreciTex Verfahren garantiert ein außergewöhnliches Rasenvolumen und extreme Widerstandskraft. Trotz seiner Robustheit besitzt Poligras TeamPlay eine weiche Oberfläche, die sich nicht nur angenehm anfühlt, sondern auch das Risiko von Verletzungen bei den Spielern verringert. Dank der Polytan CoolPlus Technologie heizt sich der Rasen nicht zu sehr auf, was selbst bei starker Sonneneinstrahlung für kühlere Platztemperaturen sorgt und gleichzeitig den Wasserverbrauch reduziert.

Kosten für Padel-Anlagen

Rund 40 der aktuell 70 Anlagen in Deutschland werden von Tennis-Clubs betrieben. Die Installation einer Padel-Anlage stellt sie bislang noch vor komplexe Entscheidungen. Mit professioneller und seriöser Unterstützung allerdings lässt sich Padel nachhaltig und kostensicher realisieren.
Ein Padel-Platz kostet zwischen 20.000 und 60.000 EUR, je nach Anbieter. Hinzu kommen notwendige Bodenarbeiten, die einen geeigneten und zudem frostsicheren Untergrund gewährleisten. Der Aufwand hierfür hängt vom jeweiligen Standort ab, liegt aber meist zwischen 15.000-25.000 EUR. Zusätzliche Sicherheiten in der Abwicklung des Outdoor-Spielbetriebs ermöglicht eine Dachkonstruktion, die je nach Ausgestaltung unterschiedlich teuer ausfällt. Zusätzlich werden Padel-Outdoor-Plätze üblicherweise mit Flutlicht ausgestattet, was längere Spielzeiten in den Abendstunden erlaubt. In der Gesamtsumme müssen Betreiber von Kosten im Außenbereich von gut 100.000 Euro ausgehen (netto). Damit fallen die Kosten für den Bau und die Instandhaltung einer Anlage niedriger aus als bei anderen Sportarten.

Refinanzierung (für Tennis-Clubs)

Neben diversen Förder- und Finanzierungskonzepten sind die relevantesten Refinanzierungsquellen der Mitgliedsbetrag und die klassische Platzvermietung. Auf jeden Tennisplatz passen mindestens zwei, manchmal sogar drei Padelplätze, die stets mit je vier Spielern besetzt sind, was die Wirtschaftlichkeit des Spielbetriebs verbessert. Verbleibt nach dem Umbau noch eine Freifläche, so kann man diese sinnvoll für eine Trainingswand oder einen Single-Padelcourt nutzen. Nenngelder bei Turnier- oder anderen Spielbetriebsformaten, Trainerstunden, Kurse, Materialverkauf und Sponsoring sind weitere Optionen der Erlösgenerierung. Basierend auf konservativen Annahmen ist von einer Refinanzierung einer Padel-Anlage innerhalb von 6 bis 8 Jahren auszugehen. Exemplarische Business-Pläne stellt der Deutsche Padel Verband e.V. auf seiner Homepage zur Verfügung: https://www.dpv-padel.de/business-plan/

Polytan Padel Court

Anlagenbau und deutsches Baurecht

Ein Padel-Court gilt in Deutschland als eine bauliche Anlage (im Sinne § 1 Abs. 3 BaustellV). Das deutsche Baurecht sieht Restriktionen vor, die nicht-deutschen Dienstleistern für den Anlagenbau mitunter unbekannt sind, was wiederum zu nachträglichen Kosten führen kann. Wichtig ist generell eine professionelle und kompetente Beratung durch einen Architekten oder Bauingenieur, wenn diese nicht durch den Errichter erbracht werden kann.

Vorteile für die Betreiber von Padel-Anlagen

Padel löst gewöhnlich rasch große Begeisterung unter den Aktiven aus und kann so für einen Mitgliederzuwachs sorgen oder zur Belebung des Clublebens beitragen. Einzig die Bekanntheit lässt zumindest in Deutschland noch zu wünschen übrig. Hier bedarf es einer effektiven Kommunikation und Aktivierungsarbeit, um den Padel-Betrieb schnell und nachhaltig in Schwung zu bringen. Hilfreich ist sicherlich, dass Prominente und Influencer Padel promoten.

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