Schnell, modern, herausfordernd – Hockey ist ein faszinierender Sport. Und nach der Fußball WM-Pleite in Russland haben anderen Sportarten echte Chancen, mal aus dessen Schatten herauszutreten. Wie spannend Hockey sein kann, hat die WM der Damen kürzlich gezeigt. In Deutschland steht Fußball noch immer auf Platz 1, doch in unserem Nachbarland befindet sich der (Herren-)Fußball schon seit geraumer Zeit in der Krise. Ganz anders die niederländischen Hockeydamen! Die zeigen, wie man’s – pardon: frau’s – macht. In London sind sie gerade Weltmeisterinnen geworden. Und zwar furios! Mit 6:0 haben sie beim Hockey Women’s World Cup 2018 ihre Gegnerinnen aus Irland aus dem Stadion geschossen. Und die konnten sogar froh sein, dass es nicht noch dicker kam. Die Niederländerinnen waren in allen Belangen überlegen – und sind jetzt bereits zum achten Mal Weltmeister: Rekord! Zuvor hatten sie im Achtelfinale Neuseeland aus dem Turnier befördert, im Viertelfinale die Engländerinnen und im Halbfinale die australischen Hockeyroos. Immerhin die Weltrangpositionen vier, zwei und fünf. Die besten Torschützen in London? Kitty van Male und Kelly Jonker. Sie kommen – selbstverständlich – aus den Niederlanden. Beste Spielerin des Turniers? Lidewij Welten. Niederlande. Der Lohn: Die Goldmedaille und Platz eins der Weltrangliste. Was uns natürlich freut. Was uns mindestens ebenso freut: Alle Spiele fanden im Lee Valley Hockey & Tennis Centre London statt – und damit auf einem Kunstrasenplatz von Polytan. Genauer: auf Poligras Platinum CoolPlus.
Hockey – modern, trotz langer Tradition
Hockey ist heute ein moderner, schneller Sport – und dabei eine der ältesten Spielarten überhaupt. Der Grabstein eines Sportlers aus Athen zeigt eine Spielszene mit Stöcken und einem Ball, die stark an Hockey erinnert. Das Relief datiert immerhin um 510 v. Chr. Gepflegt und kultiviert wurde Hockey später vor allem in England – hier gründete sich um 1840 der erste Hockeyverein, hier entstand 1852 das älteste schriftlich überlieferte Hockeyregelwerk der Welt, die Rules of Harrow. Mit dem britischen Empire verbreitete sich Hockey dann quasi über die ganze Welt. Besonders in den früheren Kolonien wurde das Spiel gepflegt, lange dominierten Pakistan und Indien die Weltspitze. Heute sind Nationen wie Australien, Neuseeland, England, Argentinien führend – und eben die Niederlande.
Deutschland ist gerade dabei, sich im Hockey wieder einen Namen zu machen. Die Damen liegen in der FIH-Weltrangliste aktuell auf Platz 5, die Herren belegen derzeit ebenfalls den sechsten Rang. Das macht Hoffnung, zumal die Hockey-Gemeinschaft in Deutschland noch relativ jung ist: Deutlich mehr als die Hälfte der über 81.000 Aktiven sind Jugendliche, rund 35 % davon sind erst zwischen sieben und vierzehn Jahre alt. Bundesweit gibt es 372 Vereine, in denen Hockey gespielt wird. Etwa die Hälfte aller deutschen Bundesligisten – Damen und Herren – spielt übrigens auf einem Kunstrasensystem von Polytan. Doch Hockey kann noch mit zwei weiteren Traditionen aufwarten. Zum einen ist es eine der ältesten Sportarten, die auch Frauen zugänglich war – sie kämpften schon um 1900 mit Schläger und Ball. Aus dieser Historie rührt der Umstand, dass hockeyspielende Frauen Röcke tragen. Im Tennis ist es genauso. Zum anderen – und damit kommen wir ins Spiel – hat Kunstrasen als Spielfeldoberfläche bei Hockeyspielen eine lange Tradition. Bereits 1976 wurde in Montreal das erste olympische Hockeyturnier darauf ausgetragen. Und seitdem ist Kunstrasen aus dieser Sportart nicht mehr wegzudenken. Heute finden alle bedeutenden Wettkämpfe wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele sowie Länderspiele auf Kunstrasen statt.
Hockeyfelder mit Kunstrasensystemen
Dafür gibt es zahlreiche gute Gründe. Allen voran die gleichmäßige, dichte Oberflächenstruktur des Belags. Sie erlaubt – im Vergleich zu natürlich gewachsenem Gras – präzisere, schnellere und damit spannendere Spielzüge. Die unteren Spielklassen der Amateur- und Freizeitsportler schätzen einen weiteren Aspekt: die Pflegeleichtigkeit und Robustheit des unverfüllten Kunstrasens. Aber auch die Farbigkeit von Kunstrasen ist für Hockey bedeutsam. Für Furore sorgte unser blaues Spielfeld mit pinkfarbener Umrandung während der Olympischen Spiele 2012 in London. Doch in der Riverbank Arena stach die blaue Farbe nicht nur optisch ins Auge, sondern der intensive Farbton erhöhte auch den Kontrast zwischen Spielfeld und gelbem Ball.
Davon profitierten Spieler, die Zuschauer im Stadion und am Bildschirm gleichermaßen. Heute hat sich die Farbe Blau als Spielfeld auf zahlreichen Anlagen weltweit etabliert. Wie beispielsweise im Londoner Lee Valley Hockey & Tennis Centre, in dem die Niederländerinnen gerade Weltmeister geworden sind. Dafür wurde der Rasen im Vorfeld der Spiele eigens saniert und auch die Umrandung in sattes Blau getaucht – zur Hockey-Europameisterschaft 2015 war um das Spielfeld noch ein Union Jack eingearbeitet worden, mit Hilfe von roten und weißen Teilflächen in der Umrandung. Das scheint was genützt zu haben: Europameister sind damals die Engländerinnen geworden. Übrigens gegen – Niederlande.
Poligras Platinum CoolPlus setzt neue Standards im Hockeysport
Bei dem in London eingesetzten Belag Poligras Platinum CoolPlus handelt es sich um ein unverfülltes Kunstrasensystem, eine konsequente Weiterentwicklung des bereits mehrfach in internationalen Wettkampfstätten erprobten Hockey-Kunstrasensystems Poligras Mega CoolPlus. Unter der Marke Poligras bündelt die weltweit agierende Polytan Gruppe ihre führenden Hockey-Produkte. Das System Poligras Platinum CoolPlus garantiert ein noch kompakteres Rasenbild dank einer erhöhten Stichdichte. Des Weiteren lassen sich aufgrund eines neuen Texturierverfahrens, der Polytan PreciTex Texturiertechnologie, die Kunstrasenhalme ideal kräuseln. Das ermöglicht ein schnelles Spiel mit präzisen, unverfälschten Spielzügen. Durch die geschlossene Oberfläche kann sich außerdem die CoolPlus Funktion des Rasens perfekt entfalten. Das wiederum heizt das Spielfeld an heißen Tagen weniger auf und senkt zugleich den Wasserverbrauch. Der Hockeyrasen ist nach den gültigen Regeln der FIH für die Kategorie Global zugelassen und verfügt über eine Gütesicherung nach RAL. Experten, internationale Fachverbände und die Spielerinnen der Weltmeisterschaft in London sind jedenfalls von der Qualität von Polytan begeistert.
Polytan: Spitzenposition im weltweiten Hockeysport
In London waren wir natürlich nicht nur mit unseren Belägen präsent, sondern als Partner des FIH auch mit unserem Logo, LED Banden, Video Spots und im Exhibition Space. Es ist das Ergebnis konsequenter Anstrengungen über die vergangen Jahre hinweg. Inzwischen haben wir uns als weltweit führender Hersteller von Kunstrasen und Sportbelägen eine Spitzenposition im weltweiten Hockeysport gesichert. Ausschlaggebend dafür sind die gleichbleibend hohe Produktqualität und die stetige Weiterentwicklungen unserer Hockey-Kunstrasensysteme.
So dürfen wir uns bereits seit 2012 als „Preferred Supplier“ des Weltverbands FIH nennen und haben auch die letzten drei Olympischen Spiele mit Hockey-Kunstrasen ausgestattet. Durch eine im Frühjahr 2016 neu geschlossene Partnerschaft mit der FIH – Polytan ist jetzt FIH „Global Supplier“ – werden bis mindestens 2020 die Weltmeisterschaften sowie die Olympischen Spiele in Tokio hinzukommen. Eine Partnerschaft besteht auch mit dem europäischen Hockeyverband EHF: Diese sichert Polytan das Exklusivrecht als „Preferred EHF Hockey Turf Partner“ für zwei Jahre bis 2018 zu. Ziel beider Kooperationen ist es unter anderem, den Hockeysport im Rahmen der 10-jährigen „Hockey Revolution“-Strategie weltweit zu fördern und zu einem populären Spiel auszubauen, das kommende Generationen inspiriert.
Kinder und Jugend im Hockey: Nachwuchsförderung mit Blick in die Zukunft
Unsere längste Partnerschaft besteht mit dem Deutschen Hockey Bund (DHB). Die intensive Zusammenarbeit unterstützt seit vielen Jahren die Weiterentwicklung des Hockeysports in Deutschland. Zudem haben wir mit dem DHB die Nachwuchsförderung „Next Generation Athletes“ (NGA) ins Leben gerufen – ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen der langjährigen Partnerschaft zwischen dem DHB und Polytan. Das primäre Ziel des NGA-Programmes ist es, talentierte Hockeyspieler(innen) auf ihrem sportlichen Weg zu begleiten und zu fördern. Einer von ihnen ist Eric Knobling, der bereits fester Bestandteil der U21 Nationalmannschaft ist. Als äußerst erfolgreiche Botschafterin des Programms zeigte sich bislang die Hockey-Nationalspielerin Elisa Gräve, die jetzt in London zum Kader gehörte und mit der deutschen Mannschaft das Viertelfinale erreichen konnte.
Der Hockey Men’s World Cup wird übrigens im November 2018 ausgetragen, und zwar im indischen Bhubaneswar. Selbstverständlich auf Kunstrasen von Polytan. Wir hoffen natürlich, dass die deutschen Spieler an ihre WM-Erfolge von 2002 und 2006 anknüpfen können. Und an ihren Olympiasieg 2012. Wie das geht, haben die niederländischen Damen ja gerade vorgemacht. Apropos: Vize-Olympiasiegerinnen sind sie obendrein, 2016 in Rio. Nach ihrer Goldmedaille 2012. In London.